Es ist notwendig zu unterscheiden:
Ob es sich um die ersten 2 bis 3 Tage der Beschwerden handelt (lesen Sie unten weiter),
Oder ob die Beschwerden länger als 3 Tage andauern (in diesem Fall scrollen Sie bitte nach unten oder klicken Sie HIER).
Dieser Test hilft bei der grundlegenden Unterscheidung äußerer pathogener Einflüsse zu Beginn von Virusinfektionen, Erkältungen und Allergien – er zeigt einfach auf, ob es sich um das Eindringen von sogenannter äußerer schädlicher Hitze oder äußerer schädlicher Kälte handelt. Es gibt jedoch auch weitere Hinweise, die die Diagnose und Kräutertherapie weiter verfeinern (diese sind in der Tabelle und im Text unten aufgeführt).
Wenn Sie unter Allergien leiden, klicken Sie bitte HIER.
Eine der häufigsten, wenn nicht die häufigste Krankheit weltweit sind Erkältungen und Virusinfekte – Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Halsschmerzen, erhöhte Temperatur, Müdigkeit... Wer von uns wird nicht gelegentlich von solchen Beschwerden heimgesucht? Meistens handelt es sich um nichts Ernstes – die Krankheit beginnt schnell, verläuft stürmisch, hat aber in der Regel ein gutes Ende. Dies gilt jedoch nur im Fall einer richtigen Behandlung nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Zum Beispiel bei einem sogenannten Befall von äußerer Kälte an der Oberfläche (Haut und Unterhaut), wo es notwendig ist, die Kälte mit erwärmenden Kräutermischungen auszuleiten, die die Oberfläche öffnen und somit das Schwitzen ermöglichen.
Im umgekehrten Fall, wenn falsche Behandlungsmethoden angewandt werden, kann sich die Krankheit als hartnäckig, langwierig und schließlich als chronisch oder autonom entwickeln – z. B. in Form rheumatischer oder asthmatischer Beschwerden –, was man ursprünglich nie vermutet hätte. Dies geschieht etwa in dem bereits erwähnten Fall, in dem auf eine oberflächliche Kälte, die die Leitbahnen in der Haut und Unterhaut blockiert (wie eingefrorene Rohre in der Zentralheizung), zusätzlich sogenannte kühlende Medikamente angewandt werden – sei es durch falsch gewählte kühlende Kräutermischungen oder insbesondere durch „abkühlende“ chemische Medikamente (alle Antibiotika, Kortikosteroide, Schmerzmittel…). Die Pathogene werden dadurch nur tiefer in den Körper gedrückt – mit der Folge einer „tickenden Zeitbombe“.
Deshalb ist es besonders wichtig, bei jeder noch so kleinen gesundheitlichen Störung zu erkennen, um welche Art von Pathogen es sich handelt – ob es sich um äußere Kälte oder um äußere Hitze handelt. Diese beiden Kategorien sind auch grundlegend für die Kräuterbehandlung! Zuerst muss die richtige Ursache der Krankheit festgestellt werden – äußere Kälte oder äußere Hitze. Die passende Kräutermischung wirkt dann wie ein korrekt eingegebener Code, der unser „blockiertes Handy“ entsperrt.
Der oben beschriebene Zustand bezieht sich auf die ersten 2–3 Tage der Beschwerden! Nach dieser Zeit klingen die Symptome in der Regel ab, die Intensität nimmt ab und alles scheint sich zu bessern. Dennoch ist es notwendig, die Kräuter mindestens noch weitere 3 Tage nach dem Abklingen der Symptome einzunehmen. Ansonsten kehrt die Krankheit leicht zurück und wird schwerer behandelbar (ähnlich wie bei einem Feuer, das zwar gelöscht ist, aber weiter glimmt und sich erneut entzünden oder tiefer durchbrennen kann...).
Wenn jedoch die Beschwerden nicht nachlassen und die Intensität zunimmt, kann sich die Krankheit weiterentwickeln und in tiefere Schichten des Körpers vordringen. Es ist dann notwendig, flexibel und angemessen zu reagieren! Zu den häufigsten Komplikationen zählen z. B. Mandelentzündung (Angina), Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung. In diesen Fällen müssen stärkere Kräutermischungen eingesetzt werden, die im Inneren des Körpers wirken, sogenannte Hitze kühlen und heiße Toxine ausleiten.
Art des schädlichen Einflusses |
Allergische Erscheinungen |
Symptome |
Juckreiz, Brennen, Rötung oder Ausfluss aus den Augen oder der Nase, Niesen, Juckreiz und Brennen im Hals, Reizhusten, Pfeifen in der Brust, Atemnot, juckende Nesselausschläge auf der Haut, Hautrötung. |
Kräuter |
Bei Augenbeteiligung – Křehkost svinutého lístku (003) Bei Nasenbeteiligung – Vyvanutí dračí jeskyně (007) Bei gleichzeitiger Augen- und Nasenbeteiligung – Křehkost svinutého lístku (003) zusammen mit Vyvanutím dračí jeskyně (007) Bei Husten, Pfeifen auf der Brust oder Atemnot – Ozvěny himálajského hromu (032) Immer bei akuter Allergie– Nápoj stříbrného větru (844), alternativ. Průsmyk větrné hory (004) |
Krankheit |
Kräutermischungen |
Mandelentzündung (Angina) |
Stín brokátového závoje (012) zusammen mit Vystydnutím horké plotny (013) und Nápoj stříbrného větru (844) |
Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) |
Stín brokátového závoje (012) zusammen mit Vystydnutím horké plotny (013) und Nápoj stříbrného větru (844) und Vyvanutí dračí jeskyně (007) |
Mittelohrentzündung |
Krůpěj z lesní studánky (060) zusammen mit Stínem brokátového závoje (012) und Nápojem stříbrného větru (844) |
Bronchitis |
Ozvěny Himálajskho hromu (032) und Ukotvení horkovzdušného balónu (030) |
Lungenentzündung |
Vůně borovicového háje (031) und Ukotvení horkovzdušného balónu (030) |
Wenn Beschwerden weiterhin anhalten (nach ca. 2–3 Tagen)
Wenn die Beschwerden auch nach 2–3 Tagen anhalten – insbesondere, wenn sich Schüttelfrost mit Fieber abwechselt oder wenn verschiedene Verdauungsprobleme auftreten und sich der krankmachende Faktor sowohl als Hitze als auch als Kälte zeigt, sowohl an der Oberfläche als auch im Inneren, wobei sowohl Fülle (Schädlichkeit) als auch Leere (Schwäche des Körpers) erkennbar sind – dann handelt es sich meist um den sogenannten „Zustand der klugen Müllerin“. Also um das Eindringen äußerer Kälte, die direkt in eine tiefere Schicht des inneren Feuers in der Gallenblasen-Leitbahn eindringt.
Dies geschieht, weil der Schüttelfrost durch ein vorübergehendes Überwiegen von Kälte verursacht wird, während das Fieber eine Reaktion des Körpers ist – durch das Anheben des inneren Thermostats – um die schädliche Kälte auszutreiben.
Oftmals halten diese Beschwerden auch noch Tage oder Wochen nach Abklingen der akuten Erkrankung in Form von leicht erhöhter Temperatur, Müdigkeit oder innerer Unruhe an („in mir brodelt noch etwas“).
In solchen Fällen – sowohl bei akuten Beschwerden als auch in der verlängerten Rekonvaleszenz – wird eine einzige, fast wundersam wirkende Kräutermischung eingesetzt: Tautropfen aus der Waldquelle (060). Sie bringt sämtliche Ungleichgewichte wieder ins Lot und stellt die Harmonie perfekt wieder her.
Wenn in dieser heiklen Situation kühlende Antibiotika oder Kortikosteroide gegen das Fieber eingesetzt werden, dann kapselt sich die Schädlichkeit noch stärker ein und dringt tiefer in den Organismus ein. Werden hingegen schweißtreibende Medikamente wie Acylpyrin gegen Schüttelfrost verabreicht, so verstärken diese wiederum die innere Hitze.
Wie man sieht, sind beide Wege im Grunde genommen eine Sophie’s Choice – und führen häufig zu diversen Erkrankungen: Autoimmunerkrankungen, Allergien oder chronische Leiden – obwohl am Anfang „nur eine gewöhnliche Erkältung“ stand.
Der äußere schädliche Wind – der Hauptverursacher
Der äußere schädliche Wind ist der häufigste Verursacher von Erkältungen, Virusinfekten und Allergien. Dieser Wind hängt nicht nur von der Jahreszeit ab (z. B. kalter Wind im Winter, heißer Wind im Sommer, trockener Wind im Herbst, feuchter Wind im Frühling), sondern auch von der Umgebung – etwa ist Klimaanlage stets ein kalter Wind, unabhängig von der Jahreszeit.
Ebenso spielt die konstitutionelle Veranlagung des Menschen eine Rolle. Die Hauptkategorien sind Hitze-Konstitution und Kälte-Konstitution. So kann z. B. der Wind im Winter bei einem Menschen mit Hitze-Konstitution die Oberfläche angreifen und sehr rasch in heißen Wind umschlagen – mit allen typischen Symptomen (ähnlich wie ein Blasebalg, der glimmende Kohlen zu einem Feuer entfacht).
Diese Situation ist in der Praxis recht häufig und betrifft sowohl Menschen mit Fülle-Hitze als auch solche mit Feuchte-Hitze oder Mangel-Hitze.
Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Konstitution des Erkrankten (YIN/YANG-Test) zu kennen, sondern auch die dynamische Entwicklung des Prozesses zu beobachten – also, in welche Richtung sich der krankmachende Faktor bewegt – und daraufhin flexibel und gezielt zu therapieren.
Möge sich also unsere Gesundheit stets in die richtige Richtung bewegen – und die TCM ihr Wegweiser sein!
Die traditionelle chinesische Medizin ist in erster Linie eine präventive, natürliche und umweltfreundliche Medizin. Sie stützt sich auf mehr als 2.000 Jahre Tradition und Erfahrung, die sich auch heute als sehr effektiv erweisen. Aus ihrer reichen Schatzkammer konzentrieren wir uns vor allem auf die Kräutertherapie sowie Diät- und Lifestyle-Management.
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